Ein Zeitfahren, das keines war und für sich uns eher als Sightseeing Stop-Over entwickelte. Leider hatten wir nicht so viel Zeit, um die Köstlichkeiten aus dem Meer in einem der tollen Fischrestaurants zu geniessen, schon mussten wir weiter.

Diese Tour ist auch ein organisatorisches und logistisches Ereignis. Wir sind heute alle um 5 Uhr aufgestanden und um 6:30 im Bus zum Transfer nach Marseille gesessen. Entsprechend angezogen waren wir wie immer, also nur noch das Rad suchen, Wasser füllen und losfahren.

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Mein Rad war wieder in Ordnung gebracht worden, aber leider hatten die Mechaniker vergessen meine Pedale anzuschrauben und die waren immer noch am Ersatzrad und war schon unterwegs nach Paris. Also wurde improvisiert mit dem Ergebniss, dass ich wieder als Letzter dem Feld hinterherspringen musste. Nun war das in der Stadt mit Ampeln und Verkehr nicht so wild.

Endlich am Meer angekommen nach so vielen Kilometern hatte der Anblick schon etwas.

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Mancher möchte sagen, das hätten wir uns sparen können, aber wir sind die Tour de France gefahren und da gehört diese Strecke nun mal dazu. Die Rennfahrer werden nächste Woche mit 3 Dingen zu kämpfen haben, dem Wind, unglaubliche 15% Steigung hinauf zur Kirche und eine gefährliche Abfahrt, steil runter durch sehr enge Kurven. Es erschliesst sich mir nicht so recht, warum Veranstalter solche Strecken planen. Ähnlich der lebensgefährlichen Abfahrt vom Col du Munt nach Chambery oder extra noch Wasser auf die Kitzbühler Streif, damit wieder einer im Krankenhaus landet. Für mich hat das mit Sport nichts zu tun …

Hier das Foto vom Hafen aus mit der Kirche, dem Warzeichen von Marseille, in der Mitte.

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Da wir ja schon um 13:06 mit dem Zug weiter nach Paris fuhren sollten, beschlossen wir nicht zu trödeln und wie die anderen in den Cafes zu sitzen, sondern führen schnell den Track zu Ende, umziehen, Rad abgeben und mit der Metro zum Bahnhof. Weil ich ja auf meiner Trainingstour schon im April hier war, hatte ich noch einige Locations in Erinnerung und wusste, dass wir den Bahnhof Richtung Innenstadt verlassen können, um dort eine Auswahl von Brasserien zu finden. Selbstverständlich genossen wir ausgiebig Speis und Trank. Ich für mich habe eigentlich ständig Hunger und ich glaube noch nie in meinem Leben so viel getrunken zu haben, um immer noch Durst zu haben.

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Das hier sind 3 auf die ich während der nun schon 3 Wochen bauen könnte, klasse Männer, mit dem Charakter auf andere zu schauen.

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Auf nach Paris, zur letzte Etappe, die Tour  zu Ende fahren und dann kommt die grosse Party.

Unglaublich, ich bin 3500 km und 41000 Höhenmeter durch Frankreich gefahren, mit dem Rad ..

Charity

Gerade kam der letzte Stand der Spendenaktion für die WWMT herein. Es haben sich noch ein paar Firmen engagiert, die kein „cross boarder issue“ hatten. Der esamtbetrag ist nun auf 335´000 Pfund gestiegen.

Ein Gedanke zu „Etappe 20 – Marseille – Marseille (15. Juli)

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