Meine 3. Etappe waren 11 Stunden Autofahrt quer durch Frankreich zurück nach Hause. Während die Gruppe ins schöne Bordeaux paddalierte und wie ich höre die eine und die andere Weinprobe zu ausgezeichnetem Essen anstand.

RdF03
3. Etappe – Royan nach Pessace

Ich kann nun nur noch virtuell teilnehmen. Sie posten Fotos und kleine Geschichten in die WhatsApp Gruppe aus der ich die folgenden Fotos entnehmen konnte.

So sehen glückliche Riders aus:

und Roland als er noch heil war:

Nicht zu vergessen beiden wunderbaren Cerie und James in den Support Vans. Die uns super frische Verpflegung zubereiteten. Nichts aus der Plastiktüte, alles frisch aus dem Supermarkt unterwegs eingekauft. Ein wesentlicher Unterschied zur Tour vor 2 Jahren.

WhatsApp Image 2019-06-17 at 15.55.35.jpeg
Cerie und James

Randsteine

Noch einmal zurück zu den Randsteinen. Einer der Fahrer hat eine Helmkamera, mit der er die Einfahrt nach Bordeaux filmte. Auf dem kleinen Video kann man sehen wie gefährlich die Randsteine sind. In diesem Fall war es harmlos, in meinem Fall desaströs.

Auch ich hatte einen Randstein übersehen, der ca. 3 cm hoch und für mich nicht zu erkennen war, ich dachte nun geht die Seitenstrecke, der Radweg, in die Straße über. Leider fuhr ich den Randstein mit zu spitzem Winkel und zu schnell, ca. 20km/h, an, was diesen Sturz verursachte. Dabei kam ich an 3 Punkten hart auf die Straße 1) Knie – leichte Abschürfungen, nicht der Rede wert, 2) Schulter – Schlüsselbeinbruch und 3) Kopf. Mir war dann erst später klar, dass ich ziemlich heftig mit dem Kopf auf die Straße schlug. Als ich das erzählte nahm sich Chris meinen Helm vor und zeigte auf die Bruchstelle. Er ist in 3 Teile gebrochen, was er offensichtlich auch soll. Aber klar ist auch, ohne Helm wäre die Sache schlimmer ausgegangen.

Nachtrag – Die letzte aufgezeichnete Geschwindigkeit meines Garmin lag bei 25,2 km/h, das muss also die Geschindigkeit beim Sturz gewesen sein.

Der Blog

Nun stellt sich die Frage, soll ich diesen Blog weiterführen, auch wenn ich nicht mehr dabei bin? Macht eigentlich keinen Sinn, ihr wollt ja das Abendteuer “miterleben” und ich erlebe es eben nicht mehr, sondern bekomme die Geschichten auch nur  aus dritter Hand.

Jedoch habe ich die gesamte Strecke mit den Blog Seiten so aufwendig vorbereitet, dass es schade wäre das nicht zu nutzen. Außerdem bekomme ich von meiner Gruppe eben die Ereignisse und Fotos der Tage unterwegs.

Im Moment denke ich, es werden die interessanten Etappen in den Pyrenäen und den Alpen wert sein zu berichten, was mir so erzählt und weiergeleitet wird.

Was meint Ihr?


Ausblick auf Morgen

04-Capbreton.jpg

Zuerst fahren wir durch die Weinregion Médoc, dann wieder in Richtung Küste durch ein anderes Naturschutzgebiet, das bewaldete Landes de Gascogne. In Parentis-en-Born, der Heimat des großen Lac de Biscarosse, ein Reservoir für Raketentests, des Wasserflugzeugbaus und des größten Ölreservats des Landes, treffen wir erneut die Vélodyssée. Unser heutiger Mittagshalt ist Mimizan, Zentrum der reichen Naturwälder, Dünen und Feuchtgebiete der Landes und der Routen von Santiago de Compostela. Von Mimizan aus fahren wir leicht durch die Teiche und Dünen, bevor wir in das Surf- und Segelstädtchen Capbreton kommen, das für seine langen Sandstrände und den historischen Napoleonischen Steg bekannt ist.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert