Heute ist Flachetappe sagte Beat gestern und meinte damit, er würde den ganzen Tag im Bett bleiben. In der Tat, endlich ausschlafen, kein Transfer und 2 Nächte im gleichen Hotel und sogar eine Badewanne, ein Luxus.

Wann immer man Teil einer solchen Veranstaltung ist, ist immer ein Australier oder ein Schweizer dabei. Vorgestern Morgen hatte ich Gelegenheit Beat, aufgewachsen im Züricher Oberland, zu interviewen. Er hat sich diesen typischen, wunderbar trockenen Schweizer Humor bewahrt, der mich vor Lachen auf dem Rad schon in Schwierigkeiten brachte, als wir die lange 3. Etappe durch Luxembourg zusammen fast alleine fuhren.

Die nächste Woche

Inhaltlich wird die nächste Woche sehr interessant, es gibt eigentlich nur noch Höhepunkte mit dem Col de Galibier, Telegraph, Isoard, der Fahrt in die Provence, Marseille und Paris.

Das werden noch schwere Tage, diese grossen Berge erklimmen und am nächsten Tag die Bergankunft am Isoard. Bange ist mir hier nicht, denn das sind alles fahrbare Alpenpässe. Hierzu muss man wissen, all die Pässe, die auch für LKWs gebaut wurden sind nicht so steil, also leichter fahrbar, als diese Waldanstiege mit über 10%. Aus der Perspektive des Rennrads sind so 5-6% Anstiege leicht zu fahren und alles über 10% tut weh.

Das Einzige, was hier herausfordernd sein wird, ist die Länge der Berganstiege. Etwa auf den Galibier geht es ziemlich lange, glaube 26 km, hinauf. Aber das mit der Ausdauerleistung muss uns nun nach fast 2.700 km in 2 Wochen nicht mehr kümmern.

Die 3. Woche

Für mich unbekannt ist, wie ich in der 3. Woche funktionieren werde. Ich bin noch nie 3 Wochen gegangen. In der 2. Woche hatte ich den Eindruck besser geworden zu sein, ausdauernder, ich hoffe ich kann das Niveau  halten und baue nicht ab. Wichtig bleibt weiterhin auf meine Regeneration zu achten, bisher hat das ganz gut funktioniert.

Statistiken

Hier habe ich die Daten aus dem Fahrradcomputer in die Tabelle aktualisiert. 2.660 km und 31.000 Höhenmeter in 2 Wochen, unglaublich.

Statisitk2.PNG

Wenn ich das so vorausdenke, wird mir klar, das Abenteuer geht seinem Ende zu, ich kanns gar nicht glauben: ich werde wieder an einem Schreibtisch sitzen, zurück ins normale Leben … nun, es wird Veränderungen geben …

Ein Gedanke zu „2. Ruhetag in Puy-en-Valey (10. Juli)

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