Ich kann es immer noch nicht glauben, daß ich nicht mehr dabei sein kann. Zum ersten Mal erlebe ich eine Etappe im Auto. Das ist nichts ungewöhnliches, denn manchmal hat sich jemand überfordert und braucht einen Tag Pause, oder einen Infekt bekommen, oder sich leicht verletzt. Wir schauen dann nach ihm und winken und muntern ihn auf, so dass er wenigstens das Gefühl bekommt dabei zu sein.

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Etappe 2 – La Tranche-sur-Mer nach Royan

So erging es mir heute. Bei jeder Gelegenheit versuchte man mich aufzuheitern. Das zeichnet eben richtuge „Rider“ aus, hier kümmert sich jeder um jeden, es ist eben ein Mannschaftssport, auch wenn jeder alleine auf dem Rad sitzt.

Für mich gehts nun aber erst mal drum wieder gesund zu werden. Natalie holt mich nach Hause und dann werden wir sehen, wie schnell das Schlüsselbein zusammen wächst oder ich doch eine OP brauche.

Das ich wieder komme steht eh ausser Frage, wohl zur Vuelta Espania nächstes Jahr.

Am Ende meinte einer vom Team: „Now you are areal cyclist“.


Ausblick auf Morgen

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Morgen überqueren wir Aquitaine und fahren landeinwärts entlang der ausgedehnten Mündung der Gironde, bis wir in Cubzac-les-Ponts den Fluss Dordogne überqueren. Von hier aus führt uns die Garonne nach Süden in das Herz von Bordeaux, wo 1972 der Sprint in den südlichen Vororten vom belgischem Klassiker Walter Godefroot gewonnen wurde, der Bjarne Riis und Jan Ulrich zu ihren Siegen der Tour de France mit dem Team Telekom trainierte.

2 Gedanken zu “2. Etappe – La Tranche-sur-Mer – Royan (17. Juni)

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